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Das ServicePack 1 vom Windows 7 wollte installiert werden, und ich war selbst spät abends auch noch gewollt dieses zu erlauben... aber seht selbst!


80010108.jpg


Achje, ein Fehler! Der Schreck war nicht groß, nach dem erwähnten Backup-Error 0x81000019 hatte ich ja da noch eine Idee, auf die ich wohl ohne den vorangegangenen Fehler nie gekommen wäre.
Aber so war das ein Kinderspiel:


Voraussetzung 1:
(wie bei meinem System)

  • Windows-HDD selbst bootfähig oder anderer Bootloader drauf installiert (z.B. GRUB):
==> Im BIOS Windows-Platte als 1. Boot-Platte einstellen => ServicePack installieren!

Voraussetzung 2:

  • Windows-HDD nicht selbst bootfähig, GRUB auf anderer Platte=Bootplatte
  • +Versuch von 1. war weiterer Fehlschlag
==> Master-Boot-Record der Windows-Platte wieder flottmachen und von da starten
      - von Win7-CD starten -> Repair -> System-Recovery-Options: Command-Prompt
      - Eingabe: bootrec /rebuildbcd
                      bootrec /fixboot
                      bootrec /fixmbr
ODER
==> Master-Boot-Record der Windows-Platte auf vorhandenen GRUB zeigen lassen
      - Linux booten
      - Grub in vorhandenes Root-Verzeichnis schreiben + MBR auf Win7-Platte (hier: /dev/sdb)
      - Terminal-Eingabe: sudo grub-install /dev/sdb

DANACH
==> Nicht vergessen die Windows-Platte im BIOS als 1. Boot-Platte einzustellen!

Das Ergebnis sieht dann hoffentlich so aus:

win7sp1success.jpg


Viel Erfolg - Tobi

Es war einmal wieder soweit: Ich wollte ein Windows-Backup machen.

Externe Platte mit NTFS angeschlossen und aufs Knöpfchen gedrückt -> "Systemsteuerung\Alle Systemsteuerungselemente\Sichern und Wiederherstellen" -> "Jetzt sichern"

Oh Schreck was nun! Ein Fehler: Fehlercode 0x81000019, ohne aufschlussreiche Erklärung.
(Hier ein Bild des reproduzierten Fehlers: Lösung unten.)

Fehlercode: 0x81000019Am Betriebssystem hatte ich nix verändert, benutze das Windows doch nur zum Spielen. Die Suche im Netz war nahezu erfolglos. Viele Foren mit massig Einträgen halfen nicht weiter. Speicherplatz frei machen half nix, hatte noch 100GB frei, warum auch! Beim Umstellen des Backup "ohne Systemabbild" gab's einen anderen Fehler (0x80070002). Ein Plattentest zeigte keine Fehler und brachte keine Besserung.

Ich fand nur: Die Dienste VSS und SPP sind irgendwie Schuld... naja das war nix Neues.

Meine Ereignisanzeige und die Fehlermeldung hatten mir das auch schon verraten:

Ereignisanzeige Backup Error

Die vier Ereignisse künden vom Backup-Error um 21:51:22.

Die Ausgaben der Ereignisse habe ich hier einmal aufgeführt:

1.) Event 8193


Protokollname: Application
Quelle:        VSS
Datum:         10.11.2010 21:51:25
Ereignis-ID:   8193
Aufgabenkategorie:Keine
Ebene:         Fehler
Schlüsselwörter:Klassisch
Benutzer:      Nicht zutreffend
Computer:      Powerplant.tobis-home.de
Beschreibung:
Volumeschattenkopie-Dienstfehler: Beim Aufrufen von Routine "IVssAsrWriterBackup::GetAsrMetadata" ist ein unerwarteter Fehler aufgetreten. hr = 0x80042416, Die Systempartition (als "aktiv" markierte Partition) ist versteckt oder enthält ein unbekanntes Dateisystem. Diese Konfiguration wird für Sicherungen nicht unterstützt.
.

Vorgang:
   PrepareForBackup-Ereignis

Kontext:
   Ausführungskontext: ASR Writer
   Ausführungskontext: Writer
   Generatorklassen-ID: {be000cbe-11fe-4426-9c58-531aa6355fc4}
   Generatorname: ASR Writer
   Generatorinstanz-ID: {2b66ed38-cb27-4d0c-ab43-e627131ed2ca}

Fehlerspezifische Details:
   ASR Writer: Die Systempartition (als "aktiv" markierte Partition) ist versteckt oder enthält ein unbekanntes Dateisystem. Diese Konfiguration wird für Sicherungen nicht unterstützt. (0x80042416)

2.) Event 12290

Protokollname: Application
Quelle:        VSS
Datum:         10.11.2010 21:51:25
Ereignis-ID:   12290
Aufgabenkategorie:Keine
Ebene:         Warnung
Schlüsselwörter:Klassisch
Benutzer:      Nicht zutreffend
Computer:      Powerplant.tobis-home.de
Beschreibung:
Volumeschattenkopie-Dienstwarnung: ASR writer Error 0x80042416. hr = 0x00000000, Der Vorgang wurde erfolgreich beendet.
.

Vorgang:
   PrepareForBackup-Ereignis

Kontext:
   Ausführungskontext: ASR Writer
   Ausführungskontext: Writer
   Generatorklassen-ID: {be000cbe-11fe-4426-9c58-531aa6355fc4}
   Generatorname: ASR Writer
   Generatorinstanz-ID: {2b66ed38-cb27-4d0c-ab43-e627131ed2ca}

Fehlerspezifische Details:
   ASR Writer: Die Systempartition (als "aktiv" markierte Partition) ist versteckt oder enthält ein unbekanntes Dateisystem. Diese Konfiguration wird für Sicherungen nicht unterstützt. (0x80042416)

3.) Event 16387


Protokollname: Application
Quelle:        SPP
Datum:         10.11.2010 21:51:25
Ereignis-ID:   16387
Aufgabenkategorie:Keine
Ebene:         Fehler
Schlüsselwörter:Klassisch
Benutzer:      Nicht zutreffend
Computer:      Powerplant.tobis-home.de
Beschreibung:
Fehler beim Erstellen von Schattenkopien, da ASR Writer einen Fehler gemeldet hat.  Weitere Informationen: Die Systempartition (als "aktiv" markierte Partition) ist versteckt oder enthält ein unbekanntes Dateisystem. Diese Konfiguration wird für Sicherungen nicht unterstützt. (0x80042416).

4.) Event 4100 (Windows Backup)

Protokollname: Application
Quelle:        Windows Backup
Datum:         10.11.2010 21:51:25
Ereignis-ID:   4100
Aufgabenkategorie:Keine
Ebene:         Fehler
Schlüsselwörter:Klassisch
Benutzer:      Nicht zutreffend
Computer:      Powerplant.tobis-home.de
Beschreibung:
Die Sicherung wurde nicht erfolgreich abgeschlossen, da eine Schattenkopie nicht erstellt werden konnte. Löschen Sie auf dem zu sichernden Laufwerk nicht benötigte Dateien, um Speicherplatz freizugeben, und wiederholen Sie den Vorgang.


Lösung:

Windows ist nur mein Zweit-Betriebssystem, daher läuft GRUB als Bootloader. Da ich kürzlich eine neue Festplatte eingebaut hatte, benutze ich nun die Neue als Bootlaufwerk. Der GRUB musste auch mit umziehen.

Nun ist es so, dass die neue Platte (SSD) im BIOS als 1. Bootplatte eingerichtet ist.
Windows und die Partition mit dem Windows-Bootloader sind auf dem "alten" RAID nur in zweiter Reihenfolge.

Das Backupsystem scheint also mit der Umstellung der 1. Bootplatte im BIOS ein Problem zu haben. Die Windows-System-Platte (bzw. Windows-Bootloader) müssen im BIOS an erster Bootreihenfolge stehen.

Ein Versuch gab mir Recht: Kurzerhand stellte ich die Windows-Platte im BIOS als HDD1 ein. Backup angeworfen: Läuft wieder ohne Fehler!

Glücklicherweise hatte ich die alte GRUB-Partition auf der Windows-Platte nicht gelöscht. GRUB und Windows-Backup schließen sich also nicht aus. Der GRUB muss nur auf dem gleiche Laufwerk wie der Windows-Bootloader (vielleicht auch Windows-System) liegen.

So, inzwischen ist das Backup beinahe fertig. Und ich überlege mir, ob ich meine alte GRUB-Partition auf dem Windows-RAID nicht wieder standardmäßig wegen den Win7-Backup-Bugs in Benuzung nehme.

Update: Wer GRUB (Version 1) benutzt, kann in der menu.lst den Eintrag "makeactive" ergänzen und schon klappt's wieder (s. auch Kommentare). Bei Grub2 ist das etwas schwieriger. Hier muss vor den chainload-Eintrag ein "parttool hd0,3 boot+" (in dem Fall erste Platte (0), dritte Partition (3)).

Ich habe es gerade geschafft, meine Windows XP 64 Partition mit 320 GB (SATA) auf eine 250 GB (IDE) Platte zu verschieben. Natürlich waren die 320 GB nicht voll.

Das Problem ist, dass ich meine alten Spiele eh kaum zocke und daher der Platz total ungenutzt ist. Eine ältere verfügbare Platte die ich abstöpseln kann war hier die Lösung.

Wichtige Voraussetzung: Dem Quell-Betriebssystem muss der Ziel-Controller bekannt sein. Ich habe einfach ein DVD-Laufwerk vom System getrennt und dort meine Ziel-Platte angeschlossen.

Meine Vorgehensweise:

  1. Im BIOS alle Platten bis auf die Ziel-Festplatte ausschalten oder den Anschluss im Rechner entfernen (um sicherzugehen).
  2. Die Ziel-Festplatte mit Hilfe der originalen Windows-CD formatieren.  Also von CD booten und das SETUP beginnen, beim Neustart abbrechen.
  3. Die Quell-Festplatte und eine weitere Windows-Festplatte wieder anschließen.
  4. Neustart mit einem anderen Windows-Betriebssystem: Bei mir war es Vista64.
  5. Löschen der abgebrochenen Windows-Installation. NICHT formatieren. Nur alle Verzeichnisse+Dateien löschen. Das Verzeichnis "System Volume Information" muss erhalten bleiben.
  6. Kopiere alle Dateien der Quell-Platte (die keinen Kopierfehler verursachen o.ä.) auf die Zielplatte. Schreib-Lese-Fehler übergehen.
  7. Ubuntu Linux (ab Hardy Heron) starten: Im Notfall tut es auch die Live-CD.
  8. Mit dem Dateimanagement herausfinden welche Dateien nicht kopiert werden konnten. Hier kann entweder etwas Handarbeit helfen (Elemente zählen) oder es wird auf die Technik vertraut -> gesamtes Folder aus der Source-Platte kopieren, in der neuen Platte einfügen -> "alle zusammenführen" auswählen -> "alle überspringen" auswählen. Bis man alles kopiert hat.
  9. Wie Punkt 1.) -> Im BIOS alle bisher wichtigen Platten (also die genutzten) ausschalten oder den Anschluss im Rechner entfernen (um sicherzugehen).
  10. Mit der Windows-CD starten. "R" für reparieren drücken, die Session auswählen und mit dem Administrator-Passwort bestätigen.
  11. In der Wiederherstellungskonsole eingeben: FIXMBR -> danach bestätigen
  12. In der Wiederherstellungskonsole eingeben: FIXBOOT -> danach bestätigen
  13. In der Wiederherstellungskonsole eingeben: EXIT -> Neustart
  14. Herzlichen Glückwunsch!!! Jetzt kann mit der neuen Platte gestartet werden. Üblicherweise findet das frisch geclonte Windows die neue Platte und möchte nochmals neu starten. Dann läuft aber alles wie im Original.
Hinweis: Diese Windows-Kopie muss dann wieder aktiviert werden.

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